Leichte Vollkost (zum Teil auch als Schonkost bezeichnet) ist eine Form der Vollkost, bei der alle Lebensmittel und Zubereitungsarten zugelassen sind, die individuell vertragen werden. Leichte Vollkost wird von allem dann verordnet bzw. empfohlen, wenn auf bestimmte Lebensmittel mit Unverträglichkeit reagiert wird. Unverträglichkeiten können sowohl bei kranken als auch bei gesunden Menschen auftreten.
Das Konzept hinter der Ernährungsform „Leichte Vollkost“
Im Zentrum der leichten Vollkost steht das Konzept, durch eine bestimmte Art der Ernährung den Stoffwechsel und die Verdauungsorgane zu entlasten. Die Art der Ernährung folgt dabei keinem starren Ernährungsregeln. Hingegen gilt, dass grundsätzlich alles erlaubt ist, was individuell vertragen wird. Oftmals muss dazu experimentiert werden, um herauszufinden, welche Lebensmittel vom Körper nicht regulär verdaut werden können und Probleme im Magen-Darm-Trakt verursachen.
Lebensmittel, die bei leichter Vollkost vermieden werden sollten
Auch wenn leichte Vollkost sehr individuell gestaltet werden kann, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Liste mit Lebensmittel erstellt, welche bei mehr als 5% der Bevölkerung Unverträglichkeiten hervorrufen.
Folgende Lebensmittel und Speisen werden bei einer Ernährung mit leichter Vollkost nicht empfohlen bzw. sollten nur in einem geringen Maße verspeist werden:
- Frittiertes, Paniertes, Gebratenes, Geräuchertes
- Fettige Speisen und Backwaren
- Stark gewürzte Speisen
- Zu heiße oder zu kalte Speisen
- Frisches Brot, süße Backwaren, Vollkornbrot
- Süßigkeiten
- Kartoffelsalat, Gurkensalat, Kohlsalat
- Mayonnaise, Sahne
- Hartgekochte Eier
- Weißkohl, Grünkohl, Wirsingkohl
- Paprikagemüse
- Rotkraut, Sauerkraut
- Hülsenfrüchte
- Zwiebeln
- Pilze
- Lauch
- Rohes Stein- und Kernobst
- Birnen
- Nüsse
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Wein, Spirituosen
- Bohnenkaffee
Um für sich selbst festzustellen, welche Lebensmittel gut vertragen werden und sich für die eigene Ernährung mit leichter Vollkost eignen, empfiehlt es sich, über eine gewisse Zeit ein Ernährungstagebuch zu führen, auftretende Beschwerden zu dokumentieren und die Ergebnisse mit einem Arzt oder Ernährungsexperten auszuwerten.